Ich finde es mittlerweile – trotz völligem Überangebot – ziemlich schwierig, das passende Hotel auf den Malediven zu finden. Schlagen Sie doch mal einen x-beliebigen Reisekatalog der oberen Preisklasse auf und lesen die Beschreibungen der 5- oder 6-Sterne-Hotels. Finden Sie nicht, die klingen irgendwie alle gleich? Artikel von Britt Heudorf
Luxus der Spitzenklasse einmal im Nord-Male-Atoll, einmal im Baa-Atoll. Die einen bieten 3 Restaurants, die anderen 4, es gibt Inseln mit oder ohne Butler-Service. Spas haben sie ja alle, die einen grün in der Insel-Mitte, die anderen auf Stelzen und ganz verwegene unter Wasser. Also für jeden Geschmack ist etwas dabei. Aber was ist denn eigentlich der richtige Geschmack für den perfekten Urlaub? „The bigger the better“ oder der größte Swimmingpool der Malediven, die meisten Wasservillen, das eigene Resort-Wasserflugzeug? Klingen doch diese preisgekrönten und oft beschriebenen Hotels der Luxusketten beim Studium eines Katalogs an einem schmuddeligen November-Nachmittag alle gleich verlockend.
Der Trend – wie in vielen anderen Bereichen des Lebens – geht zu „down sizing“. Nicht alles muss mehr XXL sein oder publikumshaschend berühmt. Hier, in dieser Nische, hat sich das Baros Maldives perfekt positioniert beziehungsweise schon lange seinen Platz gefunden. Dieses charmante Hotel besteht schon seit fast 40 Jahren – wenn nicht immer in dieser luxuriösen Form – und war 1973 eines der ersten Hotels auf den Malediven. Entsprechend ist die Lage, nur knappe 25 Minuten muss man per Speedboat zurücklegen, um auf das Eiland zu gelangen. Anfang der Achtzigerjahre, wo der Tourismus auf den Malediven noch in seinen Kinderschuhen steckte, spielte sich einfach alles um die Hauptstadtinsel ab. Nord- und Südatolle waren noch gänzlich unerforscht. Der Vorteil eines kurzen Transfers liegt auf der Hand: Während sich die anderen Gäste möglicherweise noch im Domestic Terminal die Füße in den Bauch stehen, planscht der Baros-Gast schon im türkisblauen Meer. Wenn man vielleicht nicht 14 Tage Zeit hat, sondern nur einen Abstecher von Dubai machen möchte, spart das ungemein viel Zeit.
Die Insel ist nicht groß, eigentlich ist sie relativ klein und sehr schnell umrundet. Eine typische Insel der Achtzigerjahre, da hat man noch nicht so groß gebaut: ein paar Villen, ein Restaurant und gut war es. Diesen Charme hat sich Baros erhalten und das bringt viele Vorteile. Hier verbindet man Authentizität mit luxuriösem und stilvollem Komfort. Nicht wie auf manchen Inseln, wo man den Buggy bestellen muss, um ins Restaurant zu gelangen, weil der Weg zum Laufen zu weit, die Schuhe vielleicht doch zu hoch sind. Auf Baros schlängelt sich der weiße Sandrundweg romantisch an den Villen entlang und bietet als Abzweigung lediglich die Abteilung der Wasservillen oder die Bar- und Restaurant-Ecke der Insel. Schön ist auch, dass Fußgänger keinen Krach machen. Dieses ewige „Buggytheater“ der größeren Inseln zur abendlichen „Dinner-Stoßzeit“ ist doch alles andere als entspannend. Wissen Sie, ich bin auch der Meinung, dieser „schreiende Luxus“ zieht auch eine besondere Klientel an, die nicht jeder Urlauber um sich haben möchte. Denn sind wir mal ehrlich, kaum haben unsere russischen Nachbarn ein Fleckchen Erde für sich entdeckt, ist es mit der Ruhe und auch mit einem marktüblichen Preis vorbei. Was mit einem Hotel passiert, wenn es von einer Gästegruppe entdeckt wird, die nur etwas konsumiert, wenn es extra teuer ist, kann man im Januar herrlich im Badrutts Palace in St. Moritz beobachten. Auf Baros machen Sie entspannten Urlaub auf hohem Niveau, mit Menschen, die mehr Wert auf Qualität legen als auf Name-Droping. Eben Getreu dem Baros -Motto: understated elegance! Das Konzept geht auf, das Hotel verzeichnet 30% wiederkehrende Gäste
Spass und Erholung in einer Villa mit private-Pool
Der Baros-Gast verlässt seine Villa zu Fuß, barfuß versteht sich, und meist kurz vor Sonnenuntergang. Da zieht es die meisten zum architektonischen Highlight und Wahrzeichen der Resort-Insel: das Fine-Dining-Restaurant „The Lighthouse“. Das Restaurant scheint inmitten der Lagune über dem Wasser zu schweben. In dem zweistöckigen Gebäude sind die elegante Lounge und das Gourmetrestaurant untergebracht. Mit außergewöhnlichen Kreationen wie raffinierten Seafood-Kompositionen und moderner Fusion-Küche werden hier die Gäste des Inselresorts verwöhnt.
Ich finde es mittlerweile – trotz völligem Überangebot – ziemlich schwierig, das passende Hotel auf den Malediven zu finden. Schlagen Sie doch mal einen x-beliebigen Reisekatalog der oberen Preisklasse auf und lesen die Beschreibungen der 5- oder 6-Sterne-Hotels. Finden Sie nicht, die klingen irgendwie alle gleich? Luxus der Spitzenklasse einmal im Nord-Male-Atoll, einmal im Baa-Atoll. Die einen bieten 3 Restaurants, die anderen 4, es gibt Inseln mit oder ohne Butler-Service. Spas haben sie ja alle, die einen grün in der Insel-Mitte, die anderen auf Stelzen und ganz verwegene unter Wasser. Also für jeden Geschmack ist etwas dabei. Aber was ist denn eigentlich der richtige Geschmack für den perfekten Urlaub? „The bigger the better“ oder der größte Swimmingpool der Malediven, die meisten Wasservillen, das eigene Resort-Wasserflugzeug? Klingen doch diese preisgekrönten und oft beschriebenen Hotels der Luxusketten beim Studium eines Katalogs an einem schmuddeligen November-Nachmittag alle gleich verlockend.
Der Trend – wie in vielen anderen Bereichen des Lebens – geht zu „down sizing“. Nicht alles muss mehr XXL sein oder publikumshaschend berühmt. Hier, in dieser Nische, hat sich das Baros Maldives perfekt positioniert beziehungsweise schon lange seinen Platz gefunden. Dieses charmante Hotel besteht schon seit fast 40 Jahren – wenn nicht immer in dieser luxuriösen Form – und war 1973 eines der ersten Hotels auf den Malediven. Entsprechend ist die Lage, nur knappe 25 Minuten muss man per Speedboat zurücklegen, um auf das Eiland zu gelangen. Anfang der Achtzigerjahre, wo der Tourismus auf den Malediven noch in seinen Kinderschuhen steckte, spielte sich einfach alles um die Hauptstadtinsel ab. Nord- und Südatolle waren noch gänzlich unerforscht. Der Vorteil eines kurzen Transfers liegt auf der Hand: Während sich die anderen Gäste möglicherweise noch im Domestic Terminal die Füße in den Bauch stehen, planscht der Baros-Gast schon im türkisblauen Meer. Wenn man vielleicht nicht 14 Tage Zeit hat, sondern nur einen Abstecher von Dubai machen möchte, spart das ungemein viel Zeit.
Die Insel ist nicht groß, eigentlich ist sie relativ klein und sehr schnell umrundet. Eine typische Insel der Achtzigerjahre, da hat man noch nicht so groß gebaut: ein paar Villen, ein Restaurant und gut war es. Diesen Charme hat sich Baros erhalten und das bringt viele Vorteile. Hier verbindet man Authentizität mit luxuriösem und stilvollem Komfort. Nicht wie auf manchen Inseln, wo man den Buggy bestellen muss, um ins Restaurant zu gelangen, weil der Weg zum Laufen zu weit, die Schuhe vielleicht doch zu hoch sind. Auf Baros schlängelt sich der weiße Sandrundweg romantisch an den Villen entlang und bietet als Abzweigung lediglich die Abteilung der Wasservillen oder die Bar- und Restaurant-Ecke der Insel. Schön ist auch, dass Fußgänger keinen Krach machen. Dieses ewige „Buggytheater“ der größeren Inseln zur abendlichen „Dinner-Stoßzeit“ ist doch alles andere als entspannend. Wissen Sie, ich bin auch der Meinung, dieser „schreiende Luxus“ zieht auch eine besondere Klientel an, die nicht jeder Urlauber um sich haben möchte. Denn sind wir mal ehrlich, kaum haben unsere russischen Nachbarn ein Fleckchen Erde für sich entdeckt, ist es mit der Ruhe und auch mit einem marktüblichen Preis vorbei. Was mit einem Hotel passiert, wenn es von einer Gästegruppe entdeckt wird, die nur etwas konsumiert, wenn es extra teuer ist, kann man im Januar herrlich im Badrutts Palace in St. Moritz beobachten. Auf Baros machen Sie entspannten Urlaub auf hohem Niveau, mit Menschen, die mehr Wert auf Qualität legen als auf Name-Droping. Eben Getreu dem Baros -Motto: understated elegance! Das Konzept geht auf, das Hotel verzeichnet 30% wiederkehrende Gäste
"Freier Eintritt" zum Strand – die Beach-Villen – leider ohne Pool
Der Baros-Gast verlässt seine Villa zu Fuß, barfuß versteht sich, und meist kurz vor Sonnenuntergang. Da zieht es die meisten zum architektonischen Highlight und Wahrzeichen der Resort-Insel: das Fine-Dining-Restaurant „The Lighthouse“. Das Restaurant scheint inmitten der Lagune über dem Wasser zu schweben. In dem zweistöckigen Gebäude sind die elegante Lounge und das Gourmetrestaurant untergebracht. Mit außergewöhnlichen Kreationen wie raffinierten Seafood-Kompositionen und moderner Fusion-Küche werden hier die Gäste des Inselresorts verwöhnt.
Kulinarik wird generell auf Baros groß geschrieben: Die „Mini-Insel“ verfügt über drei exklusive Restaurants, die keine Wünsche offen lassen. Das Signature-Restaurant wird von Holger Joost geführt, der mit hohen Ansprüchen und einem klaren Ziel nach Baros kam: „Ich möchte die Küche auf Baros so einzigartig gestalten, dass wir mit unserem Gourmetangebot die Nummer eins der Malediven werden.“ Der 32-Jährige feilt inzwischen an innovativen Konzepten für das schon heute zu den besten der Malediven zählende Fine-Dining-Restaurant „The Lighthouse“ und das für seine Grillspezialitäten bekannte Restaurant „Cayenne“. Zudem hat er die Leitung in dem auf internationale Spezialitäten ausgerichteten Restaurant „Lime“ übernommen. Und wer glaubt, er spaziert abends einfach mal so ins Lighthouse um zu essen der irrt: Die Plätze sind meist 2–3 Tage im Voraus reserviert.
Nach dem Dinner geht´s in die Bar
Natürlich gibt es auf Baros auch ein Spa. Hier gilt aber das Gleiche wie bei allem in dem Resort. „Klein, aber fein“ – und so ist es kein Wunder, dass die wenigen Treatment rooms stark gebucht sind. Die morgendliche Yogastunde ist ein Fest der Sinne im liebevoll gestalteten Spa-Garten, wo zwischen Bächen und Teichen bunte Hibiskusblüten schwer von den Ästen hängen und die ersten Sonnenstrahlen die Szenerie traumhaft erleuchten.
Das schöne Hotel im Nord-Male-Atoll ist Mitglied der exklusiven Hotelvereinigung Small Luxury Hotels of the World und hat sich auf eine einzigartige Weise den Charme eines echten Inselparadieses bewahrt. Baros Maldives verfügt über 75 großzügige Villen, davon leider nur 10 mit eigenem Pool und 30 auf Stelzen über dem Ozean. Übrigens war Baros das 2. Resort auf den Malediven, das Wasservillen angeboten hat. Ich liebe generell meinen privaten Pool im Urlaub, aber eigentlich hat Baros ja recht: Gibt es einen schöneren Pool als den direkt vor der Terrasse – das Meer? Das Resort verbindet gekonnt authentisch maledivischen Stil mit dem Komfort eines Luxusaufenthaltes: Alle Villen haben ein offenes Badezimmer mit Outdoor Shower und eigenem kleinen Garten. Die Gästeunterkünfte sind meist so gelegen, dass man sich völlig privat und ungestört fühlt. Kurz noch zurück zu den Pools. Hier sind die Gäste der Pool-Villen trotzdem klar im Vorteil zu den anderen Gästen, denn was es nicht gibt auf Baros, ist ein öffentlicher Pool. Ja, ich war auch recht überrascht, aber ich habe das Fehlen des selbigen erst nach ein paar Tagen festgestellt, wo ich mir dachte, hier fehlt doch was auf der Insel? Doch wohin mit dem Pool, die Insel ist einfach zu klein und zu kuschelig, um irgendwo einen Pool reinzusetzen. Es gibt viele lauschige Ecken, wo man sich mit seinen Liegestühlen zurückziehen kann, die Sonne genießen und einfach in den schönsten, farbenprächtigsten und natürlichsten Pool hüpfen kann: den Indischen Ozean.
Ruhe, Gemütlichkeit, ein sehr persönlicher und herzlicher Service – ganz einfach ein entspannter Urlaubsalltag ist das vorherrschende Ziel der meisten Urlauber. Baros ist daher eine der wirklich wenigen Inseln, die sich eine „Kids Policy“ trauen. Kinder unter 8 Jahren dürfen auf Baros leider nicht einchecken. Konsequent und nachvollziehbar. Baros ist ein Ort der Ruhe für Menschen, die abschalten möchten. Erstaunlicherweise sind viele Gäste selbst Eltern, die ihre Kinder zu Hause gelassen haben und sich sehr darüber freuen, mal keine Kids um sich herum zu haben, und vor allem nicht die anderer Leute. Ich fand die Regelung sensationell gut und mutig!
Wo sonst als auf den Malediven könnte man besser tauchen. Baros Maldives verfügt über ein eigenes, die gesamte Insel umgebendes Hausriff mit einer lebendigen Unterwasserwelt, wo es für Schnorchler viel zu sehen und entdecken gibt. Das eiförmige Riff fällt ganz sanft ab und ist daher selbst für Tauch-Anfänger perfekt. Aber auch für ausgesprochene Tauch-Fans und erfahrene Taucher hat Baros viel zu bieten: In der Nähe des Resorts sind über 30 hervorragende Tauchreviere. Das engagierte Tauch-Team, das knapp 30 Jahre Taucherfahrung auf den Malediven vorweisen kann, bietet ganzjährig PADI- und Sporttauchkurse an.
Im November 2010 eröffnete auf Baros Maldives das erste „EcoDive Centre“ der Malediven. Das international anerkannte Reef-Check-Programm bringt Erwachsenen und Kindern die spannende Welt des tropischen Korallenriffs nah. Die Gäste können an geführten Tauch- und Schnorchelausflügen teilnehmen, Tauchscheine erwerben sowie Vorträge zum empfindlichen Ökosystem der Malediven anhören. Es ist sogar möglich, seine eigene Koralle bei einem geführten Workshop anzupflanzen und so aktiv zum Erhalt der Korallenriffe beizutragen.
Eine Kleinigkeit habe ich noch für Sie, etwas, das so herrlich romantisch ist, dass es schon wieder kitschig ist. Ein paar Minuten entfernt von der Insel gibt es eine strahlendweiße Sandbank mitten im türkisen Wasser des Indischen Ozeans. Dort bauen die Baros-Mitarbeiter gerne für Sie eine private Tageslounge oder ein romantisches Dinner auf. Fackeln werden entzündet, der Grill eingeheizt, Ihr Butler und Ihr Koch stehen mit ungeteilter Aufmerksamkeit für Sie zur Verfügung. Und falls Sie alleine sein möchten, mit einem Handy bewaffnet, lassen Sie die treuen Diener auch gerne alleine, damit Sie den schönsten Sonnenuntergang in allen Farben unter 4 Augen genießen können.
Endlich mal jemand, der annähernd versteht worum es bei einem echten Malediven-Urlaub geht: vor allem um Ruhe und um die Natur! …wovon leider kaum noch etwas übrig ist. Es ist auch gar nicht so schwierig, wenn man begriffen hat worum es bei den Malediven geht, die passendes Insel/das passende Hotel zu finden: Wenig oder am besten keine Wasserbungalows = jippiieehh! das Hausriff ist noch da und wurde nicht von irgendwelchen Baggern zerstört! Kleine Insel = wenig Insekten und viel Ruhe! Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Menschen eines der letzten Paradiese der Erde mit einer 15 Stunden Anreise aufsuchen, um dann dort im Luxus schwelgen zu wollen. So ein Schwachsinn! Im Missoni-Bikini gestylt am Strand rumlaufen oder in hohen Hacken zu watscheln kann ich noch ausgiebig und passender bei einem Stopover in Dubai – hier geht es vor allem darum, den ganzen Urlaub keine Schuhe zu tragen, nur Barfuß laufen, kein Make-up, keinen Schmuck, einfach nur die Seele baumeln lassen, die Zeit zu vergessen, aufzuwachen, ohne zu wissen, welcher Tag eigentlich ist, und das allerwichtigste überhaupt: Den Kopf unter Wasser zu stecken und sich dieses Wunder anzuschauen, jeden Tag etwas neues zu entdecken, ein gutes Spa, eine nette Bar und gutes Essen, das sollte hier an Hotel ausreichen, vor allem die Insel muß stimmen und die Natur intakt sein. Auf unserer Anreise setzten wir vorher mit dem Dhoni Gäste in einem 6 Sterne Resort ab. Sie stylten sich noch im Boot für den ‚Empfang‘, dieser wurde dann von einer Brigade von in weißen Jackets und goldenen Knöpfen bekleideten Angestellen am Steg mit einem Glas Champagner zelebriert. Die Insel: eine bis an den Horizont reichende Aneinander-Reihung von Waterbungalows. Die Gäste taten mir richtig leid. Wahrscheinlich hatten Sie pro Person einen 5 stelligen Betrag pro Person gezahlt um nun das zu genießen, was Sie für den halben Preis und halbe Flugzeit hätten auch in Muscat, Dubai oder woanders hätten haben können – nur die echten Malediven haben sie sicher nicht erlebt. Beneided habe ich jedoch noch die beiden anderen Mitreisenden, die mit auf ‚unsere‘ Insel kamen, die hatten eine 1a Top-Schnorchel-Ausrüstung vom allerfeinsten mit, ein Schnorchel der kein Wasser einläßt, Schwimmflossen, die auch nach Stunden nicht weh tun, ein optimales Schwimm-Shirt – das sind Dinge, die man hier braucht – aber sicher keinen Butler, keine Pool, keine goldenen Knöpfe. Wer mit diesem Ansinnen und auf der Suche nach diesem Luxus ins Paradies fährt, sollte besser weg bleiben, denn der hat nicht verstanden, wie man hier Luxus wirklich definiert!
Endlich mal jemand, der annähernd versteht worum es bei einem echten Malediven-Urlaub geht: vor allem um Ruhe und um die Natur! …wovon leider kaum noch etwas übrig ist. Es ist auch gar nicht so schwierig, wenn man begriffen hat worum es bei den Malediven geht, die passendes Insel/das passende Hotel zu finden: Wenig oder am besten keine Wasserbungalows = jippiieehh! das Hausriff ist noch da und wurde nicht von irgendwelchen Baggern zerstört! Kleine Insel = wenig Insekten und viel Ruhe! Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Menschen eines der letzten Paradiese der Erde mit einer 15 Stunden Anreise aufsuchen, um dann dort im Luxus schwelgen zu wollen. So ein Schwachsinn! Im Missoni-Bikini gestylt am Strand rumlaufen oder in hohen Hacken zu watscheln kann ich noch ausgiebig und passender bei einem Stopover in Dubai – hier geht es vor allem darum, den ganzen Urlaub keine Schuhe zu tragen, nur Barfuß laufen, kein Make-up, keinen Schmuck, einfach nur die Seele baumeln lassen, die Zeit zu vergessen, aufzuwachen, ohne zu wissen, welcher Tag eigentlich ist, und das allerwichtigste überhaupt: Den Kopf unter Wasser zu stecken und sich dieses Wunder anzuschauen, jeden Tag etwas neues zu entdecken, ein gutes Spa, eine nette Bar und gutes Essen, das sollte hier an Hotel ausreichen, vor allem die Insel muß stimmen und die Natur intakt sein. Auf unserer Anreise setzten wir vorher mit dem Dhoni Gäste in einem 6 Sterne Resort ab. Sie stylten sich noch im Boot für den ‚Empfang‘, dieser wurde dann von einer Brigade von in weißen Jackets und goldenen Knöpfen bekleideten Angestellen am Steg mit einem Glas Champagner zelebriert. Die Insel: eine bis an den Horizont reichende Aneinander-Reihung von Waterbungalows. Die Gäste taten mir richtig leid. Wahrscheinlich hatten Sie pro Person einen 5 stelligen Betrag pro Person gezahlt um nun das zu genießen, was Sie für den halben Preis und halbe Flugzeit hätten auch in Muscat, Dubai oder woanders hätten haben können – nur die echten Malediven haben sie sicher nicht erlebt. Beneided habe ich jedoch noch die beiden anderen Mitreisenden, die mit auf ‚unsere‘ Insel kamen, die hatten eine 1a Top-Schnorchel-Ausrüstung vom allerfeinsten mit, ein Schnorchel der kein Wasser einläßt, Schwimmflossen, die auch nach Stunden nicht weh tun, ein optimales Schwimm-Shirt – das sind Dinge, die man hier braucht – aber sicher keinen Butler, keine Pool, keine goldenen Knöpfe. Wer mit diesem Ansinnen und auf der Suche nach diesem Luxus ins Paradies fährt, sollte besser weg bleiben, denn der hat nicht verstanden, wie man hier Luxus wirklich definiert!