berichte, reise — 16. Januar 2012 at 21:46

Malediven – das blaue Wunder

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Die gehören seit Jahren zu den Top-Wunschreisezielen. Die Perlen im Indischen Ozean locken jährlich Tausende Urlauber mit kristallklarem Wasser, dramatischen Sonnenuntergängen, Luxushotels und Natur pur. Das hat natürlich seinen Preis. Ist man doch schnell bei Summen für einen Familienurlaub, der auch für die Anschaffung eines Kleinwagens nötig wäre. Doch Luxus ist nicht gleich Luxus. Zwar sehen die Inseln auf den ersten Blick ähnlich aus und verfolgen die ansässigen Resorts völlig unterschiedliche Konzepte. Wir stellen Ihnen 5 Resorts vor, die – wie wir meinen – zu den besten auf den gehören. Mag sein, dass Ihnen vielleicht der eine oder andere Name nicht geläufig ist, aber lassen Sie sich versichern: Ein aggressives Marketing ist noch lange kein Garant für einen tollen Urlaub.

 

Die Anreise
Der neue Langstrecken-Geheimtipp auf die Malediven

Kennen Sie das auch: Sie erwarten nichts und sind mehr als positiv überrascht. Ja? Sehen Sie, so ist es mir bei meinem ersten Langstreckenflug in der Business Class der Air Berlin auf die Malediven gegangen. Diesem Flug ist eine ganz interessante Recherche vorausgegangen: Wie kommt man „exklusiv“ auf die „Dauerbrenner-Inseln“ Malediven? Ich habe mich umgehört. Das Ergebnis: Die meisten fliegen über Dubai, Abu Dhabi oder Doha. Dies hat ein Umsteigen zur Folge, was ich vermeiden wollte. Denn man zahlt doch nicht wirklich einige Tausend Euro für einen Business-Class- oder gar First-Class-Sitz,um nach 6 Stunden in der ersten Rem-Phase geweckt zu werden und für einen Aufenthalt von 2–6 stunden in eine Lounge geschoben zu werden. Dort steht man dann schlaftrunken mit quengeligen Kindern und hat noch immer 5 Stunden Flug vor sich, wo die ganze Servicekette von vorne losgeht und einem den Schlaf stiehlt. Nein, ich wollte einen Direktflug, möglichst over-night von München und mindestens in einer großzügigen Business Class! Schon im Vorfeld meiner Recherche stellte sich heraus, dass ich eine der wenigen war, die wusste, dass die Air Berlin direkt ab München oder Düsseldorf mit einer sehr komfortablen Business Class das Traumziel Malediven anfliegt. An einem kalten  Abend im Oktober checke ich am exklusiven Business-Class-Schalter der Air Berlin ein. Die Dame ist mehr als freundlich und  kompetent. Meine telefonische Sitzplatzreservierung ist selbstverständlich erfasst  und kurze Zeit später entschwindet das Gepäck mit Priority Label in den Tiefen des Flughafens. Die Zeit bis zum Boarding kann man sich in München in der angenehmen Atlantik Lounge vertreiben.

Die moderne Business Class ist mit 24 Plätzen übersichtlich und mit sehr komfortablen breiten Ledersitzen ausgestattet. Das Personal ist hoch motiviert und freundlich, verbreitet – im Gegensatz zu den manchmal gelangweilten Damen der Linienflieger – Urlaubsstimmung bereits auf deutschem Boden. Schön präsentiert wird eine breite Auswahl von Magazine und Zeitungen, Sansibar-Sekt und nach asiatischer Sitte ein feucht-warmes Erfrischungstuch sowie ein Übernachtungskit mit überraschend hochwertigen Produkten. Meine Mitreisenden sind – wie sollte es auch anders sein – Urlauber, die auch beim Flug nicht gespart haben, denn so ein hochwertiges Ziel wie die Malediven lockt besonders Publikum, das auch bei der Anreise Wert auf Qualität legt. Die mitreisenden Kinder werden mit Spiel- und Malsachen „ruhiggestellt“, spielen glücklich und leise. Pünktlich um 21.30 Uhr geht es los Richtung Male. Ein kurzer Blick in die Economic Class zeigt aber, dass es sich auf der Langstrecke mit der Air Berlin auch für weniger Geld gut reisen lässt. Die Bestuhlung ist angemessen und der Service ist auch hier sehr freundlich und personell stark vertreten.

Kaum in der Luft, werden wir mit Aperitif, dann mit Weinen und hervorragendem Essen von der Sansibar, Sylt, verwöhnt. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal über den Wolken ein Osso Bucco mit Pilzrisotto serviert bekommen habe, das auch noch nach dem geschmeckt hat, was auf der Karte steht. Der Gast hat 4 Hauptspeisen zur Auswahl, sodass auch für jeden das Richtige dabei ist. Die kurze Nacht – der Flug wird mit 8 Minuten 50 angekündigt – verläuft ruhig. Der Business-Class-Sitz hat einen Sitzabstand von 137 cm, einem bequemen Neigungswinkel von 150° sowie einer komfortablen Sitzbreite von knapp 50 cm. Das Entertainment-Programm mit eigenem Fernseher im Sitz unterhält diejenigen, welche nicht wie ich in einen dornröschen-artigen Schlaf fallen und 5 Stunden später auf der Höhe von Indien sanft geweckt werden. Das Frühstück steht bereits im Wagen neben mir und die immer noch freudige Flugbegleiterin versorgt mich mit frischen Früchten, Saft, Serranoschinken und Croissants.

Die Landung, pünktlich und sanft auf der Flughafeninsel, lässt die Kinder und manche Mitreisenden vor Freude aufquicken. Links und rechts der Flughafeninsel erstreckt sich bereits türkises Wasser und die junge Lady hinter mir war vor lauter Aufregung auf den Kids Club und den Badespaß fast nicht mehr zu halten.

Zusammenfassend kann ich Ihnen die Air Berlin auf dieser Langstrecke mehr als ans Herz legen. Der Service, das Essen und die Kabine haben mich als Vielflieger überzeugt. Jeder, der die Air Berlin nur als zweckmäßigen Kurzstreckenflieger nach Hamburg oder Mallorca vor Augen hat, irrt. Diese hochwertige Business Class wird in Zukunft sicher noch mehr anspruchsvolle Klientel locken, gerade auf den Strecken, die die Linienflieger nicht anbieten.

 

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